Juni 2013

Hier finden Sie Nachrichten und Einträge aus dem Juni 2013, die sich einmal als News direkt auf der Homepage befunden haben.

6. Juni 2013: Wir sind heute Abend mit der Lufthansa-Tochter Germanwings von Stuttgart nach Island geflogen, genauer gesagt nach Keflavík, denn dort ist der internationale Flughafen der Hauptstadt Reykjavík. Und auch wenn unser Abflug um 22:05 Uhr war und wir um 23:45 Uhr gelandet sind, so hat der Flug doch 3:40 h gedauert, da beide Zeitangaben jeweils Ortszeit sind. Beim Abflug mit 19 °C sind wir in der Dämmerung gestartet und haben über den Wolken - so ziemlich während des ganzen Flugs - einen Sonnenuntergang gesehen; dabei sind Frankfurt, Fulda, Amsterdam, Edinburgh und Teile des Atlantiks unter uns vorbeigezogen. Gelandet sind wir auch wieder in der Dämmerung bei kühleren 10 °C. Nach einer langen Gepäckausgabe haben wir unseren, über den ADAC gebuchten, Mietwagen bei Hertz Island abgeholt, welcher übrigens erst 14 km gefahren worden ist. Anschließend haben wir uns zum Ace Guesthouse, unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage, aufgemacht, wo wir um 1:30 Uhr wirklich noch sehr herzlich vom Hausherr empfangen worden sind!

7. Juni 2013: Unseren ersten "richtigen" Tag auf Island haben wir mit einem kleinen Spaziergang durch die Umgebung des Ace Guesthouse begonnen; der Einkauf im Discounter Bonus musste aufgrund der gewöhnungsbedürftigen isländischen Öffnungszeiten ausfallen. Dafür haben wir auf dem Weg zum (ebenfalls nicht geöffneten) Vodafone-Shop für eine SIM-Karte eine Filiale des Discounters Nettó gefunden und dort einige Lebensmittel eingekauft. Im Anschluss sind wir zur Blue Lagoon gefahren, einem Thermalfreibad inmitten eines Lavafelds. Der Eintritt ist zwar richtig teuer, aber das 37 bis 42 °C warme und blaue Wasser, eine Bar direkt im Wasser, ein Mittagessen im Lava Restaurant sowie andere Annehmlichkeiten machen dies wieder wett. Außer uns war niemand bei der Guided Tour, die von zwei netten isländischen Mitarbeiterinnen durchgeführt wurde, und so haben wir viel über die Entstehung, das Wasser (das Mineralsalze, Kieselerde und Algen enthält) und über die positiven Effekte erfahren. Falls mich irgendwann mal jemand vermissen sollte - bitte zuerst dort suchen...

8. Juni 2013: Nach dem gestrigen Erholungstag sind wir in Keflavík mit dem Auto gestartet und haben uns an einer N1-Tankstelle erstmal eine SIM-Karte von Nova gekauft. Da die Tankstellen (wie auch die Läden) in Island spät öffnen und früh schließen, hatte dies gestern nicht mehr geklappt. Im weiteren Verlauf sind wir durch den Hvalfjarðargöng, den einzigen mautpflichtigen Tunnel in Island, gefahren. Um 13:30 Uhr waren wir in Arnarstapi, um an einer Gletschertour auf den Snæfellsjökull (bekannt aus "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde") teilzunehmen, die aber aufgrund von seit Tagen anhaltendem Nebel nicht stattfand - trotz Zusage am Vortag?! Der Fisch im dazugehörenden Restaurant war hingegen ausgezeichnet. Gestärkt sind wir durch den Snæfellsjökull-Nationalpark gefahren und haben dort spontan an einer Tour durch die Lavahöhle Vatnshellir teilgenommen. Mehrere halb geteerte Straßen bzw. Pisten (mit unzähligen großen Schlaglöchern, Regen und Schafen auf der Fahrbahn) später haben wir das Hostel Sæberg endlich um 23 Uhr erreicht! Der Mietwagen ist nun 520 km alt - und völlig verdreckt.

9. Juni 2013: Heute morgen haben wir uns auf den Weg nach Siglufjörður gemacht, einer Hafenstadt im Norden mit Hochzeit während der Hering-Ära. Die Straßen waren zwar in besserem Zustand, aber größere Höhenunterschiede, scharfe Kurven, Geröll und einspurige Tunnel haben unsere Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Mittagessen haben wir dann das Heringsmuseum besucht, welches aus drei Gebäuden besteht und viel über die Geschichte der Fischerei in Island, die Verarbeitung von Fisch sowie die Arbeitsmittel und Werkzeuge in der damaligen Hochzeit erzählt. Durch Überfischung und stärkere Verwendung von Erdöl ist der Heringsboom dann eingebrochen und langsam auf heutiges Niveau angestiegen. Im Anschluss sind wir zum Fischerort Dalvík weitergefahren, wo wir im Fosshotel übernachten werden, um morgen früh rechtzeitig zum nächsten Ausflug aufbrechen zu können. Tanken auf Island funktioniert übrigens meist so, dass man zuerst mit einer EC- oder Kreditkarte den Betrag reserviert für welchen man maximal tanken möchte und anschließend das Auto betankt.

10. Juni 2013: Vom Hafen des Fischerortes Dalvík ging es für uns heute mit der Fähre "Sæfari" zur 67 km entfernten Insel Grímsey - eine 3-stündige Schifffahrt, welche nur montags, mittwochs und freitags möglich ist. Im Zielhafen wurden wir sehr herzlich empfangen und mit einem VW-Bus zum 2 km entfernten Guesthouse Básar, unserer Unterkunft für die nächsten 2 Tage, gefahren. Die Insel ist 5,3 km² groß, hat aktuell 86 Einwohner und genau einen Supermarkt, ein Restaurant, eine Kirche, eine Tankstelle, ein Schwimmbad, einen Golfplatz und eine Bibliothek. Abgesehen davon gibt es insgesamt zwei Gästehäuser, unseres ist direkt am Flugplatz gelegen und im Garten befindet sich der arktische Polarkreis - eine wohl absolut einzigartige Konstellation. Im Hafen haben wir 22 Schiffe und Boote gezählt, zu jedem Haus gehört mindestens ein Auto; das auch bei den (kurzen) Distanzen fleißig genutzt wird. Jeder Einwohner ist so ziemlich mit jedem verwandt oder verschwägert. Schach ist übrigens offensichtlich sehr beliebt bei den Leuten hier. Und gleich sehen wir uns noch die Mitternachtssonne an!

11. Juni 2013: Das Ansehen der Mitternachtssonne hat aufgrund von dichtem Nebel überhaupt nicht geklappt - aber es zwar zumindest hell. Nach ein paar Stunden Schlaf haben wir uns zu einem Spaziergang aufgemacht und dabei Papageitaucher und andere Vögel beobachtet und fotografiert. Mit einer Größe von nur 28 bis 34 cm ist der Papageitaucher viel kleiner als die ganzen Fotos es suggerieren. Den Spaziergang haben wir nach 14 km zum Mittagessen beendet und am Abend nach dem Abendessen um weitere 6 km fortgesetzt. Wir haben viel Natur und Landschaft gesehen, die Kirche, den Leuchtturm - effektiv sind wir die ganze Insel Grímsey abgelaufen. Auch wenn ich schon lange nicht mehr so viel gelaufen bin, so tun mir jetzt nur die Füße weh?! Zum Abendessen gab es übrigens, nachdem es gestern frischen Fisch gab, heute Papageitaucher - "medium rare" gebraten. Das Fleisch schmeckt nicht nach typischem Geflügel, sondern einfach nach Wild; am besten vergleichbar mit heimischem Wildschwein oder Hirsch. Und gleich steht ein neuer Versuch für die Mitternachtssonne an...

12. Juni 2013: Diesmal haben wir die Mitternachtssonne gesehen! Die ganze Aktion dauert viel länger als ein normaler Sonnenunter- bzw. -aufgang - und es war richtig kalt, windig und leicht bewölkt. Nachdem Frühstück haben wir etwas Schlaf nachgeholt, unsere Koffer gepackt, uns im einzigen Souvenir-Shop umgesehen und zum Mittag gegessen - diesmal Walfleisch à la Grímsey. Wer denkt, Wal würde eher nach Fisch schmecken ist falsch gewickelt, es schmeckt nach Wild, ist aber zarter als Papageitaucher. Im Anschluss haben wir uns auf einem der vermutlich nördlichsten Golfplätze ausgetobt und Golfbälle in den Polarkreis geschlagen. Da ich noch nie zuvor Golf gespielt habe, war das recht lustig. Der gestrige Spaziergang hat übrigens für etwas Muskelkater und einen ganz leichten Sonnenbrand gesorgt, auch wenn das letztere für Island nur schwer zu glauben ist. Mit der Fähre "Sæfari" gings wieder zurück nach Dalvík und von dort sind wir mit dem Auto zum 125 km entfernten Hostel Árbót, unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage, gefahren. Der noch dreckigere Mietwagen ist nun 940 km alt!

13. Juni 2013: Am frühen Morgen ging es für uns nach Húsavík, wo wir an einer Walbeobachtungsfahrt von North Sailing teilgenommen haben. Während der Fahrt haben wir mehrere Buckelwale, Zwergwale und wieder Papageitaucher gesehen; unser Reiseführer stammte übrigens aus Bremen. Die Overalls gab es nicht in meiner Größe und so hatte es eher etwas von Zwangsjacke. Im Anschluss haben wir den Mývatn, den Mückensee, mit dem Auto umfahren - es gibt dort wirklich viele Mücken, leider auch noch in einiger Entfernung zum See, wie wir beim Tanken feststellen mussten. Beim Wasserfall Goðafoss haben wir uns das eindrucksvolle Spektakel angesehen. Danach haben wir in Akureyri im Discounter Nettó einige Lebensmittel eingekauft, allerdings mal wieder eher zu Feinkostpreisen. Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen netten Spaziergang durch den botanischen Garten der Stadt gemacht, bevor wir ins Hostel Árbót zurückgefahren sind. Das Hostel liegt leider 5 km von der Straße entfernt, ist aber von der Ausstattung und dem Ambiente einzigartig und eigentlich auf Hotelniveau.

14. Juni 2013: Unser erster Weg hat in die Schlucht Ásbyrgi geführt, die Hauptstadt der Elfen gemäß der isländischen Mythologie. Der Glaube an Elfen ist sowieso in Island sehr verbreitet und gängig. Da die Straßen 862 und 864 leider teilweise gesperrt sind, mussten wir den Weg zum größten Wasserfall Europas, dem Dettifoss, über den langen Umweg über Húsavík, Mývatn und die Straße 862 (allerdings von der Ringstraße aus) nehmen. Bei der Straße 862 handelt es sich inzwischen um eine gut ausgebaute und asphaltierte Straße, auch wenn unser Navi und Google Maps es weiterhin für die (ehemalige) Schotterpiste bzw. Hochlandstraße F862 halten. Dazwischen haben wir in Húsavík noch Postkarten gekauft, beschrieben und verschickt. Nach einer über 400 km langen Fahrt auf der Ringstraße haben wir schließlich kurz vor Mitternacht das Hostel Höfn erreicht, wo wir sogar noch reingelassen worden sind. Kurz vor den Ostfjorden haben wir auf der Ringstraße auch mit dem nur geschotterten Teil die Bekannschaft geschlossen...zwar nachvollziehbar, aber sehr anstrengend bzw. mühsam zu fahren!

15. Juni 2013: Zu gemäßigter Uhrzeit sind wir zum Gletschersee Jökulsárlón am Rand des Vatnajökull weitergefahren. Auf dem See wurden u.a. bereits Teile von "James Bond - Stirb an einem anderen Tag" gedreht. Ursprünglich wollten wir mit icelagoon.is eine Zodiac-Bootsfahrt machen, da uns die Fahrt mit dem Amphibienfahrzeug doch zu touristisch erschien. Vor Ort haben wir diese mit icelagoon.com gemacht, da dieser Anbieter seine Zodiac-Tour deutlich offensichtlicher bewirbt. Den Overall gab es sogar in meiner Größe und die Zodiac-Tour hatte viel weniger Risiko ins Wasser zu fallen als gedacht. Danach sind wir zum Svartifoss, dem "schwarzen" Wasserfall im Skaftafell-Nationalpark gefahren. Die 1,7 km vom Parkplatz aus haben es vor allem durch die Höhenunterschiede in sich. Später gings zum Guesthouse Steig (10 km vom Ort entfernt, weitere 2 km von der Straße). Den Abend haben wir am schwarzen Lava-Sandstrand in Vík í Mýrdal ausklingen lassen.

16. Juni 2013: Relativ früh haben wir uns zum Gullni hringurinn (auch: "Golden Circle") aufgemacht - als erstes zum "goldnen" Wasserfall Gullfoss, anschließend zum Geothermalgebiet Haukadalur mit u.a. dem Geysir Strokkur und der Thermalquelle Blesi. Sehr beeindruckend, wenn der Geysir ausbricht. Weiter ging es zum See Laugarvatn, bevor wir am Nachmittag den Þingvellir-Nationalpark erreicht haben. Dort sind wir zur Thingstätte gelaufen, von da zur Kirche und zur Silfra-Spalte und haben anderen Besuchern beim Tauchen im 2-3 °C kalten Wasser zugesehen. Ein Spaziergang zum Wasserfall Öxarárfoss und vorbei an der Schlucht Almannagjá hat das ganze abgerundet. Mit dem Auto sind wir dann noch die verbleibenden 50 km nach Reykjavík gefahren, wo wir beim AR Guesthouse halt gemacht haben. Abgesehen von der Tatsache, dass die Zimmer nichts mit den Fotos zu tun haben, sieht es aber annehmbar aus. Am Abend haben wir unsere Reservierung im Drehrestaurant im obersten Stockwerk des Warmwasserspeichers Perlan wahrgenommen und ein tolles 4-Gänge-Menü genossen!

17. Juni 2013: Heute ist Nationalfeiertag in Island - und glaubt man den zahllosen Berichten im Internet, so muss man einfach nur auf die Straße gehen und ist dabei. In der Praxis ist das nicht ganz so, man muss sich in der Innenstadt wenigstens in die Nähe des Rathauses oder der Haupteinkaufsmeile Laugavegur begeben. Dort wurden große Teile für den Verkehr gesperrt und zur Fußgängerzone deklariert. Und im Unterschied zu deutschen Feiertagen haben die meisten Geschäfte hier sogar geöffnet. Das aushängende Festtagsprogramm ist nur auf isländisch verfügbar und auch die Bühnen spielen ausschließlich ein isländisches Programm und isländische Musik. Insgesamt ist man in Island sehr um die eigene Sprache bemüht und es wird viel ins isländische übersetzt anstatt irgendwelche englischen Begriffe zu verwenden. Die Speisekarten sind zum Glück üblicherweise zweisprachig gehalten, so dass wir ohne Übersetzer ausgekommen sind. Gegen 19:30 Uhr sind die letzten Feiern in Erinnerung an den Geburtstag von Jón Sigurðsson zu Ende und sofort wird mit Abbau und Aufräumen begonnen.

18. Juni 2013: Unsere Tour durch Reykjavík haben wir mit der Landakotskirkja, der größten katholischen Kirche Islands, begonnen. Die National- und Universitätsbibliothek Islands war unser nächstes Ziel, jedoch ist es von außen nicht sonderlich spannend; danach kamen das Ráðhús (Rathaus, mit einer Ausstellung im Erdgeschoss), welches direkt am See Tjörnin steht und die Dómkirkja, der Dom von Reykjavík. Direkt neben dem Dom befindet sich das Alþingi, das Parlamentsgebäude, welches recht klein ist. Anschließend sind wir zur Freikirche, der Fríkirkja gelaufen, um danach die Aussicht von der Hallgrímskirkja aus zu genießen - dem zweithöchsten Gebäude Islands. Die Fahrt zur Spitze des Kirchturms (mit dem Aufzug) kostet übrigens 5 Euro. Die Kirche selbst hat an beiden Enden des Schiffs einen Altar und bei den Lehnen der Sitzbänken lässt sich die Richtung wechseln. Nach einer Stärkung im Subway (alle Sandwiches haben isländische Namen) auf der Laugavegur haben wir uns noch die Sonnenfahrt-Skulptur an der Küstenstraße und abschließend das Konzerthaus Harpa angesehen.

19. Juni 2013: Den letzten Tag in Reykjavík haben wir mit dem Phallusmuseum begonnen, welches sich am Ende der Haupteinkaufsmeile Laugavegur befindet. Das Museum beschäftigt sich mit der Phallologie und zeigt - natürlich - die entsprechenden Exponate von über 200 Säugetieren. Im Anschluss sind wir zur Háteigskirkja gelaufen, einer recht modernen Kirche mit einem Mosaik im Inneren. Am Nachmittag haben wir uns es nicht nehmen lassen, noch einmal zum Warmwasserspeicher Perlan zu fahren, um diesmal (neben der Aussichtsplattform) auch das Saga-Museum in einem der trockengelegten Tanks anzusehen. Der recht teuere Eintritt wird durch aufwendig gestaltete Szenen und einen Audioguide gerechtfertigt. Dem Besucher werden insgesamt 17 verschiedene Saga nähergebracht. Auf der Weiterfahrt haben wir beim Smáratorg-Turm, dem höchsten Gebäude Islands, Halt gemacht. Danach konnten wir es nicht lassen, im daneben gelegenen Metroborgari, dem "McDonald's-Nachfolger auf Island", zu essen, bevor wir zum Harbourfront Guesthouse in Hafnarfjörður weitergefahren sind.

20. Juni 2013: Heute ist leider der letzte Tag unseres Islandurlaubs, den wir mit einem Spaziergang zur Parkanlage Víðistaðatún begonnen haben, in welchem sich Werke isländischer und internationaler Künstler befinden. Direkt neben dem Park findet sich die Víðistaðakirkja, eine halbrunde, sehr modern wirkende Kirche. Von dort sind wir durch das kleine Stadtzentrum und am Hafen entlang geschlendert und haben das gute Wetter und die Sonne genossen. Am Nachmittag haben wir das örtliche Museum besucht, welches viel über die Geschichte des Ortes und so manche Anekdote erzählt. Abschließend haben wir noch den alten Leuchtturm der Stadt ausfindig gemacht, welcher heute in einem Garten steht - der Hausbesitzer hat jedoch etwas gegen Besucher. Auf dem Rückweg zum Flughafen haben wir den Mietwagen an einer Tankstelle mit kostenlosem, klarem Wasser etwas gesäubert, das letzte Mal an der Tankstelle hinter dem Flughafen vollgetankt und bei Hertz Island abgegeben - erstaunlich problemlos und mit 2562 km. Zu guter Letzt folgte der Check-in bei der Lufthansa-Tochter Germanwings...

21. Juni 2013: Im Duty-free-Bereich haben wir für unsere wenigen Souvenirs die Steuern zurückgefordert und somit tax-free eingekauft. Die Erstattung sind maximal 15% des Kaufpreises abzüglich Bearbeitungs- und Kreditkartengebühren. Aufgrund von regionalen Unwettern über Deutschland hat sich die Ankunft unseres Flugzeuges verzögert und somit war der Abflug erst um 01:30 Uhr statt um 00:25 Uhr. Kurz nach dem Start haben wir eindrucksvolle, fast wolkenfreie Sicht (von oben) auf Island gehabt - bevor danach die Wolken begannen und wir einen immerhin 3:40 h langen Sonnenaufgang gesehen haben. Gelandet sind wir entsprechend später, nämlich um 07:10 Uhr in Stuttgart; allerdings leider nicht mehr bei kühlen 10 °C wie beim Abflug. Nach der Abholung unseres Gepäcks haben wir uns erstmal ein ausgiebiges Frühstück im Burger King im Flughafen genehmigt, bevor wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zurückgefahren sind. Dabei haben wir sehr viele seltsame Blicke abbekommen, da wir die dicke Winterjacke unter dem Arm hatten - für die aber im Koffer gar kein Platz mehr war.

22. Juni 2013: Einen Tag nach der Rundreise durch Island - und viel Schlaf am gestrigen Tag, da ich im Flugzeug nicht schlafen konnte - hat der Alltag wieder begonnen: Wir haben unseren Kühlschrank wieder in Betrieb genommen, eingekauft, gekocht, die Koffer geöffnet und die schmutzige Kleidung der letzten 14 Tage zu waschen begonnen. Es ist unglaublich, wie viel Schmutzwäsche in einen Koffer passt! Unsere Postkarten, die wir vor einer Woche mit Prioritätszuschlag versendet haben, wohl heute erst bei den Empfängern angenommen?! Wie lange die Postkarten wohl ohne Prioritätszuschlag unterwegs gewesen wären? Es gibt Dinge, wie will man nicht wissen. Der erste Ärger ist auch schon vorprogrammiert, eines der Gästehäuser hat sich per E-Mail beschwert, dass wir ohne Bezahlung abgereist wären und die hinterlegte Garantie ebenfalls ungültig wäre. In Wahrheit haben wir am Tag nach der Anreise brav mit Kreditkarte bezahlt, sogar eine Quittung erhalten und die Abbuchung auf dem Kontoauszug verifiziert. Bei allen anderen Unterkünften hat es ja auch geklappt - mit der gleichen Kreditkarte!